Gute Videoschnittsoftware muss heutzutage nicht nur ein großes Repertoire an Digitaleffekten verfügen, sondern vor allen Dingen durch kinderleichte und selbstklärende Bedienung überzeugen. Auch endlos großer heimischer Speicherplatz zur Bearbeitung der großen Videos ist dank einiger dieser meiner Meinung nach besten Videobearbeitungsprogramme nicht immer vonnöten. Einige dieser Softwareprodukte macht sich nämlich glücklicherweise die Vorteile der Cloud-Technologie zu Nutze.
Bei der folgenden Liste der Top 10 Software im Bereich Videoschnitt handelt es sich um meine persönliche Rangliste. Die Positionen sind also „nicht in Stein gemeißelt“. Dennoch hoffe ich, einen guten Anhaltspunkt und vielleicht eine gute Kaufhilfe für die Auswahl der richtigen und passenden Schnittsoftware liefern zu können. Meinungen sind immer willkommen!
Platz 10: Nero Video Premium HD – Solide und umfangreich
Besonderes Gimmick des Programm ist die Bearbeitung und Erstellung von Blu-Rays, Smart-Encoding inklusive. Bild-in-Bild Effekte, eine Multitrack-Bearbeitung und verschiedene Videoeffekte mit einfacher Keyframe-Steuerung runden das Programm ab.
Platz 9: Roxio Creator NXT – Der Export-Weltmeister
Die Einarbeitung ist recht einfach, Hilfe bekommt man durch ein integriertes Lernprogramm. Wer sich schon öfter über wackelige Videos geärgert hat, dem wird hier ebenfalls geholfen. Die Stabilisierung funktioniert einwandfrei, auch das Hinzufügen von Videoeffekten wie Bild in Bild oder einen beweglichen Abspann ist möglich. Das Video-Rendern wird bei Roxio „10x schneller erledigt“. Vorsicht für alle, die Blu-Rays bearbeiten wollen, denn dazu ist leider ein besonderes Plug-In nötig, welches gesondert gekauft werden muss.
Platz 8: Movie Plus X6 von Serif – Anfängerfreundlich
Doch auch geübte Nutzer kommen bei MoviePlus durchaus auf ihre Kosten. Der bekannte Weißabgleich wurde durch die Möglichkeit, Farbbalance und Ausleuchtung zu korrigieren erweitert. Auch Bildwackler und Rauschen können manuell entfernt werden. Die Bedienführung ist einfach und Menüs können sogar in der Größe angepasst werden. Positiv hervorzuheben sind sicherlich auch die unbegrenzten Tracks im Zeitleisten-Modus. Mehr als 200 Effekte stehen dem Nutzer zur Verfügung, dazu kommen ein ausgereiftes Textwerkzeug und die Möglichkeit mit Proxy-Dateien zu arbeiten, was die Ressourcen schont. Auch Blu-Rays können ohne zusätzliches Plug-In gebrannt werden.
Platz 7: Pinnacle Studio 18 Ultimate – Meister der Vorlagen
Mit dem integrierten iZotope Music & Speech Cleaner kann Rauschen in Videos einfach korrigiert und die Audioqualität gesteigert werden. Im Vergleich mit dem Vorgänger können mit der Ultimate Version unbegrenzt Spuren bearbeitet werden. Das Brennen von Blu-Rays funktioniert ebenfalls einwandfrei.
Platz 6: SONY Movie Studio Platinum 12 – Hobby Hollywood
Filme in 3D sind für das SONY Movie Studio kein Problem, solange man als Anwender eine passende Brille zu Hause hat. HD-Filme können sogar mit stereoskopischen 3D und 5.1 Surround Sound erstellt werden. Außerdem sind 20 verschiedene Sounddateien im Programm integriert. Zahlreiche Effekte, Überblendungen und eine Video-Plug-In-Architektur mit der der Import von Drittanbieter Plug-ins oder deren Erstellung ganz einfach wird, runden das Programm ab. Die Kreativitätsanwendung aus dem Hause Sony läuft auf Windows Vista, Win 7 und Windows 8 (32 Bit und 64 Bit).
Platz 5: Magix Video Deluxe 2014 Premium – Kreativer Alleskönner
Besonders punktet Magix mit der starken Bildoptimierung: Farben, Farbtöne, Kontrast, Helligkeit und Schärfe können bis ins kleinste Detail angepasst werden. Auch die Audioanpassung ist beeindruckend. Der eigenen Kreativität sind mit verschiedenen Vorlagen, Effekten und Animationen keine Grenzen gesetzt. Video-Deluxe Premium 2014 von Magix gehört wohl zu den Bestsellern im Bereich des Videoschnitts für Heimanwender. Insofern kann man hier nicht viel falsch machen.
Platz 4: Ashampoo Movie Studio Pro – Einfach aber professionell
Die Optimierung der Bilder verläuft problemlos, Helligkeit, Kontrast und Farben können ebenso angepasst werden wie Bildeffekte, zum Beispiel Sepia. Die Audiobearbeitung lässt dafür etwas zu wünschen übrig, das Importieren von MP3- oder WAV-Dateien ist aber ohne großen Aufwand möglich. Adobe bietet außerdem verschiedene Themen an, von Heirat bis Action. Textelemente können entweder mit Hilfe einer Vorlage oder von fortgeschrittenen Hobbycuttern freihändig platziert werden. Der Videoeditor ist HD-fähig.
Platz 3: Adobe Premiere Elements 13 – Der Klassiker
Die Sound- und Farbbearbeitung sind tadellos, sogar ganze Farbpaletten können von einem Clip auf einen anderen übertragen werden. Eventuelle Wackler lassen sich mit ebenso korrigieren wie Farb- oder Belichtungsfehler. Das fertige Video lässt sich innerhalb des Programms einfach auf verschiedene Plattformen hochladen, auch das Importieren auf ein Mobilgerät ist möglich. Schön: Die Funktion, Bilder zu einer Stop-Motion Animationen zusammenzufügen. Adbobe Premiere Elements 13 ist neben einer Win-Version auch für Mac verfügbar.
Platz 2: Cyber Link Powerdirektor Ultra 12 – Top Bildqualität
Die Bildqualität ist das wohl größte Plus des Cyber Link Powerdirektors, ein kristallklares Bild, egal in welchem Format erwartet den Nutzer. Über 400 Effekte und Übergänge machen das kreative Arbeiten einfach. Zusätzlich hat man als Nutzer Zugang zu unzähligen Gratisvorlagen anderer Nutzer über die CyberLink Director Zone. Auch Plug-ins über NewBlueFX sind möglich. Wackler, Rauschen und Farb- oder Belichtungsprobleme lassen sich elegant entfernen, das Rendering ist schnell und wer seine Videos gerne teilt, der kann sie gleich auf viele gängige Plattformen wie Youtube oder Facebook hochladen.
Platz 1: Corel VideoStudio Pro X7 – so sollten Videobearbeitungsprogramme aussehen
Wer es eilig hat, der kann seine Videos und Diashows mit FastFlick in nur 3 Schritten zusammenstellen. Die Oberfläche wurde komplett überarbeitet und ist jetzt so übersichtlich wie nie. Sammlungen von Farben und Effekten können individuell erstellt oder einfach aus den Vorlagen genutzt werden. Bestimmte Effekte und Bearbeitungen, die man öfter nutzt, können in einem eigenen Profil gespeichert werden. Das spart natürlich Zeit und nicht zuletzt Nerven.
Zahlreiche integrierte Effekte können einfach per Drag-and-Drop eingefügt werden und die Möglichkeit vom Bildschirm aufzunehmen runden dieses Allround-Programm perfekt ab. Die zahlreichen Features umfassen außerdem den Export an verschiedene Endgeräte, Motion-Tracking, anpassbare Bewegungsteuerung und die Unterstützung mehrerer Monitore.
Und noch einmal einige Empfehlungen im Video:
Abschließend gilt: wer eine gute Software für den heimischen Videoschnitt sucht, kann sich sicher über Stunden hinweg mit den Erfahrungsberichten und Tests zu den diversen Angeboten beschäftigen. In Hinblick auf die Funktionsvielfalt sind heutzutage allerdings keine allzugroßen Unterschiede mehr feststellbar. Vergleichen lohnt sich jedoch hinsichtlich der Preise. Wer auf eine CD/DVD-Version verzichten kann, spart beim Direktdownload bares Geld.